In unserer Gyn Praxis Mainz verfügen wir über langjährige Erfahrung bei der Nachbetreuung onkologischer Patientinnen. Wir sind nach erfolgreicher Tumortherapie über Jahre für Sie da. Als Ihre Frauenärzte Mainz stellen wir sicher, dass Sie nachhaltig und erfolgreich in Ihren Alltag zurückkehren.
Unser umfangreiches Nachsorgeprogramm für Ihre Genesung:
Ihre FRAUENÄRZTE OBERSTADT haben das Ziel, ein Wiederauftreten der Erkrankung früh und rechtzeitig zu erkennen und Begleit- und Folgeerkrankung zu vermeiden. Unterstützt werden wir hier durch die Institute der Universitätsmedizin Mainz mit denen wir gut vernetzt sind. In den ersten 2-3 Jahren begleiten wir Sie im vierteljährlichen, spätestens ab dem 3. Jahr in halbjährlichem Rhythmus.
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist in den westlichen Ländern die häufigste Krebsform bei Frauen. Das Risiko steigt ab dem 40. Lebensjahr an, das mittlere Erkrankungsalter liegt um das 64 Lebensjahr. Etwa ein Drittel der Patientinnen ist bei der Erstdiagnose jünger als 55 Jahre. Frühzeitig erkannt, ist die Überlebenschance gut! Über alle Stadien hinweg beträgt die relative 5-Jahres-Überlebensrate etwa 80 Prozent. Die Krankenkassen übernehmen die jährliche Brust-Tastuntersuchung ab 30 Jahren und das Röntgen der Brust (Mammographie) ab 50 Jahren. Bei familiärer Belastung kann ein spezielles, intensiviertes Früherkennungsprogramm für Sie in Frage kommen. Hier arbeiten Ihre Gynäkologen Mainz eng mit dem Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs der Universitätsmedizin Mainz zusammen.
Wir FRAUENÄRZTE OBERSTADT empfehlen spätestens ab dem 40. Lebensjahr zusätzliche Ultraschalluntersuchungen der Brust.
Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen dem oberen Teil der Gebärmutter und der Scheide. Die Schleimhaut ist im Eingang des Gebärmutterhalses (Portio) flacher als die Schleimhaut im tiefen Gebärmutterhals. Das Grenzgebiet zwischen den zwei Schleimhäuten, genannt Plattenepithel und Zylinderepithel ist anfällig für Zellveränderungen, die sich über Krebsvorstufen fortschreitend zum Gebärmutterhalskrebs (Zervixcarcinom) entwickeln können. Krebsvorstufen selbst sind keine Krebserkrankung, werden als cervical intraepithelial neoplasia, kurz CIN bezeichnet.
Das Humane Papillomvirus (HPV) ist der größte Risikofaktor für Krebsvorstufen (Präkanzerosen) und invasive Zervixkarzinome. Es wird bei ca. 85 Prozent aller Zervixkarzinome festgestellt, wobei die Infektion oftmals viele Jahre zurückliegt. Die HPV-Infektion – nicht die Krebserkrankung – ist sexuell übertragbar. Die Impfung gegen die häufigsten HP-Viren reduziert das Erkrankungsrisiko deutlich.
Ihre FRAUENÄRZTE OBERSTADT empfehlen die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchung wahrzunehmen, da wir hierbei erste Hinweise auf Zellveränderungen am Gebärmutterhals finden. Ein Abstrich auf HP-Viren wird ab dem 35. Lebensjahr alle drei Jahre von den Krankenkassen übernommen. Dieser Virusabstrich kann auch bei unseren jüngeren Patientinnen oder in engeren Zeitabständen sinnvoll sein!
Therapie: Bei frühen Zervixkarzinomen oder Vorstufen veranlassen Ihre FRAUENÄRZTE OBERSTADT eine sog. Konisation. Das ist eine kleine Operation, die die Diagnose stellt und zumeist gleichzeitig ausreichende Therapie ist. Die Gebärmutter und die Fruchtbarkeit bleiben erhalten! Über 90 Prozent der fortgeschrittenen Karzinome werden bei Frauen gefunden, die nicht (>60 Prozent) oder unregelmäßig an der Früherkennung teilnehmen, sodass eine große Operation oder eine Radio-Chemo-Therapie unumgänglich wird.
Vom Gebärmutterhalskrebs zu unterscheiden ist der Gebärmutterkörperkrebs.
Ausgangsort ist die Schleimhaut (Endometrium) der Gebärmutterhöhle. In Deutschland gibt es über 10.000 Neuerkrankungen pro Jahr, die überwiegend nach den Wechseljahren, meist im Alter zwischen 60 bis 80 Jahren auftreten. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Erste Krankheitszeichen sind oft Blutungen aus der Gebärmutter bzw. Vagina. Jede Blutung nach den Wechseljahren (LINK) muss abgeklärt werden. Risikofaktoren sind Diabetes, Hochdruck, Übergewicht, höheres Alter. Als weiterer Risikofaktor gilt die Östrogeneinnahme ohne ein zusätzliches Gelbkörperhormon. Solch eine alleinige Östrogengabe beispielsweise im Rahmen der Wechseljahrestherapie ist in Deutschland wegen des inzwischen bekannten Risikos nicht mehr üblich, wenn Patientinnen noch eine Gebärmutter haben.
Da Gebärmutterkörperkrebs meist in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert wird, hat er eine relativ gute Prognose. Ihre Frauenärzte Mainz empfehlen deshalb zusätzliche vaginale Ultraschalluntersuchungen, um mögliche Schleimhautveränderungen frühzeitig – noch vor Auftreten von Blutungen – zu entdecken.
Bei Verdacht leiten wir eine Gebärmutterspiegelung und Ausschabung ein. Wird hierbei die Diagnose bestätigt, so ist in vielen Fällen eine einfache Entfernung der Gebärmutter sowie der Eierstöcke ausreichend. Bei frühzeitiger Diagnose und regelmäßiger Tumornachsorge sind die Heilungschancen von Gebärmutterhöhlenkrebs gut. Ist die Erkrankung fortgeschritten sind zusätzlich die Entfernung der Lymphknoten im Bauchraum, die Entfernung des großen Netzes und ggf. später Strahlentherapie und Chemotherapie notwendig.
Eierstockkrebs ist eine bösartige Geschwulst an den Eierstöcken (Ovarien) und bleibt häufig lange Zeit unbemerkt. Die Patientinnen sind mehrheitlich bei Erstdiagnose über 60 Jahre alt, allerdings ist jede 10. Frau unter 45 Jahren.
Etwa drei von vier Ovarialkarzinomen werden leider erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Umgekehrt gelingt es durchaus, bei kombinierter Ultraschall- und Tastuntersuchung Frühstadien zu entdecken.